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Wissensmanagement impliziter Erfahrungsschätze



Ich weiß, ich weiß, was du nicht weißt...

Wissensmanagement

Um wettbewerbsfähig, effizient und innovativ zu agieren, verfolgen lernende Organisationen das Ziel einer ständigen Verbesserung und Veränderung ihrer Wissensbasis. Wissensmanagement rückt daher in den Fokus und will gestaltet und in die Unternehmenskultur integriert werden. Wie aber kann Wissen von erfahreneren Mitarbeitenden kontrolliert an andere, die davon profitieren könnten, weitergegeben werden? Wie wird ein „We know more than we can tell“ zu einem Wissensaustausch und welche Rolle können Führungskräfte dabei einnehmen?


Fakten versus Erfahrungen

Dass organisatorisches Wissen mittels Informationstechnologie und Datenbanken abrufbar gemacht werden kann, sind keine bahnbrechenden Neuigkeiten. Viel interessanter ist in diesem Kontext der Aspekt der menschlichen Informationskapazität. Während Fakten - als „Know That“ - als explizites Wissen leicht reproduzierbar und archivierbar sind, bilden Erfahrungen - als „Know How“ – implizites, häufig unbewusstes Wissen ab. Dieses unbewusste Wissen wird oft in Form von Geschichten informell unter Kolleg*innen ausgetauscht, manchmal wird es jedoch trotz des großen Potenzials vernachlässigt oder wenig bis gar nicht kommuniziert.


Hier besteht die große Chance für Führungskräfte.

Was Führungskräfte tun können

Schafft das Management systematische Gelegenheiten, narratives Wissen miteinander zu teilen, können wertvolle Anekdoten und Hinweise einzelner zum Learning vieler genutzt werden. Um jene Gelegenheiten des Wissensaustausches zu schaffen, kommen Communities of Practice ins Spiel. Der Begriff “Communities of Practice (CoP)” steht für etablierte Gruppen, die das Ziel verfolgen, implizites Wissen miteinander zu teilen, offen zu sein für neue Ansichten und Argumente sowie neues Wissen und Innovationen durch einen Austausch hervorzubringen. CoPs können sich virtuell, organisationsübergreifend und grenz- und kulturüberschreitend bilden und sich treffen.


Die Aufgabe von Führungskräften im Hinblick auf Communities of Practice ist es, diese zu etablieren, benötigte Ressourcen bereit zu stellen, die Gemeinschaften innerhalb der Organisation sichtbar zu machen, Gruppenmitglieder zu vernetzen und eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. So kann sichergestellt werden, dass Erfahrungsschätze nicht versteckt in einer Schatzkammer bleiben, sondern möglichst viele Organisationsmitglieder davon profitieren können und relevantes Wissen langfristig im Unternehmen weitergegeben, ausgebaut und genutzt wird.

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