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Unternehmenskultur als Safe Space


Je virtueller die Zusammenarbeit und je größer die räumliche Distanz zwischen Mitarbeitenden, desto mehr drängt sich die Frage auf: Wie entsteht wahre Bindung zum Unternehmen? Wie wird mein Arbeitsplatz für mich zum ‚Safe Space‘? Die Antworten darauf liefert uns die Unternehmenskultur.


Rolle von Unternehmensbindung

Wir alle wollen eine starke Unternehmenskultur, damit eine empfundene Bindung zur Organisation sowie ein Zugehörigkeitsgefühl entstehen. Nur so fühlen sich Mitglieder eines Unternehmens wohl und identifizieren sich mit dem Zweck des Unternehmens. Die Crux: Diese Verbundenheit braucht Zeit im Aufbau und kann schnell verpuffen. Unternehmensbindung zu kreieren ist also ein Prozess, der kontinuierlicher Auffrischung und Verstärkung bedarf. Warum das so ist? Dafür ist die Amygdala in unserem Gehirn verantwortlich. Sie ist ständig auf der Suche nach Gefahren und nach Bestätigung, dass die Umgebung Sicherheit bietet. Sichere Kulturen sind aber keine Safe Spaces, weil ständig nur „Eitel Wonne, Sonnenschein“ herrscht, sondern weil sie vielmehr energetisierend sind. Der Fokus liegt also darauf, gemeinsam Herausforderungen unter Einhaltung vereinbarter Standards zu lösen.


Driver von Team Performance

Vergleicht man ein effektiv zusammenarbeitendes Team mit einem weniger erfolgreichen Team, so stellt man schnell gewisse Charakteristika fest, die funktionierende Teams ausmachen. Zum einen kommt in erfolgreichen Konstellationen jedes Mitglied in einem ähnlichen, kurzgehaltenen Ausmaß zum Sprechen und hört umgekehrt aktiv zu. In der Kommunikation wird energisch gestikuliert und Augenkontakt hergestellt. Die Mitglieder kommunizieren direkt miteinander und adressieren nicht nur die Führungskraft beim Sprechen. Gleichzeitig brechen einzelne Mitglieder hin und wieder aus, sammeln Erfahrungen und teilen diese dann wieder mit der Gruppe.


Pitfalls für Team Performance

Ein Team wird dann zum Safe Space, wenn die Mitglieder sich miteinander wohlfühlen. Damit ein neues Team-Mitglied von Anfang an eine Bindung zum Unternehmen und zum Team aufbauen kann, braucht es einen effektiven Onboarding-Prozess. Identifikation mit dem Unternehmen passiert dann, wenn es heißt „Was auch immer du zuvor gemacht hast, du bist nun Teil dieses Teams. Wir brauchen dich, damit du uns hilfst, XY besser zu machen“. Gleichzeitig ist es wichtig, unpassende Mitglieder gehen zu lassen, damit die Stimmung nicht unter einzelnen Disruptoren leidet.


Schritte zum Safe Space


We are safe.

Organisationsmitglieder müssen sich sicher fühlen, anzusprechen, was ihnen am Herzen liegt. Auch wenn Personen als einzigartig und wertschätzend behandelt werden, fühlen sie sich sicher und zugehörig.


We are connected.

Ein kontinuierlicher Austausch führt zu mehr Vertrauen und Verbundenheit. Besonders hilfreich ist dabei, sich einander etwas zu öffnen. Wer Vertrauen schenkt und gewisse Schwächen oder persönliche Seiten offen zeigt und kommuniziert, dem wird auch eher vertraut.


We share a future.

Das Signal für eine beständige Beziehung besteht darin, sich dessen gewiss zu sein, eine Zukunft miteinander zu teilen. Vor allem für Teams ist es besonders erbauend, durch eine gemeinsame Vision der Zukunft vereint zu sein und darauf hinzuarbeiten.


Was brauchst du, um dich als Teil eines Teams zu verstehen und dich dort sicher zu fühlen?


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