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Effektives Organisatorisches Lernen



Eine Unternehmenskultur, die organisatorisches Lernen ihrer Teammitglieder fordert und fördert, führt zu anhaltender Flexibilität, Krisenresistenz und Innovation. Dabei wird jedoch oft vergessen, dass organisatorisches Lernen kein Selbstläufer ist und Organisationen Gefahr laufen, Trainingsmethoden und Lernprogramme ineffektiv einzusetzen. Zweck, Timing und Inhalt des Trainings sollten effektiv gestaltet sein, um tatsächlich nachhaltigen Erfolg zu versprechen.


Fortbildungen in Unternehmen dürfen also nicht zur Aufholjagd von Zertifikaten werden, sondern haben vielmehr das Ziel, durch kompetenzorientierte Trainings von Führungskräften und Teammitgliedern einen Mehrwert fürs Unternehmen zu schaffen.



Effektivitätsfördernde Faktoren des Organisatorischen Lernens

  1. Lean Learning: Damit Wissen möglichst effizient vermittelt und aufgenommen werden kann, sollte damit gestartet werden den richtigen Mitarbeitenden zur richtigen Zeit den richtigen Inhalt zu vermitteln. Mit anderen Worten, Mitarbeiter*innen sollten Inhalte dann lernen, wenn sie für sie in ihrem Job aktuell relevant und direkt praktisch einzusetzen sind. Wird neues Wissen vom Teammitglied selbst als sinnlos für Alltagsaufgaben erachtet oder es kann nicht praktisch angewandt werden, wird dieses Wissen schnell wieder vergessen

  2. 80/20: Beim Training sollte der Fokus auf die 20% eines Inhalts gelegt werden, der 80% der Zeit für die Lernenden relevant ist. Das heißt, sich auf wesentliche Kerninformationen zu beschränken ist ein optimaler Startpunkt, um eine gute Basis zu schaffen. Bei Bedarf und Wunsch danach, kann Wissen schließlich jederzeit vertieft werden.

  3. Peer-Learning: Viele von uns wenden sich bei Fragen an Kolleginnen und Kollegen. Umso effektiver also, wenn erfahrenere Mitarbeiter*innen bewusst ihr Wissen an unerfahrenere Teammitglieder weitergeben, es dabei selbst vertiefen und das Gemeinschaftsgefühl verstärkt wird.

  4. Mikro-Kurse anbieten: Wenn Mitarbeitende kleine Wissensportionen in kurzen Kursen erhalten können, lassen sich diese flexibler in das Tagesgeschäft integrieren und das Gelernte kann im Alltag sogleich in die Umsetzung gebracht werden.

  5. Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung: Wirklich relevante Inhalte freuen sich über Wiederholung in regelmäßigen Abständen, damit das Erfahrene auch wirklich verfestigt und abrufbar wird.



Effektives Lernen in Organisationen braucht also das richtige Format. Damit das gelingen kann, ist der erste Schritt jedoch, eine Lernkultur zu etablieren und dabei schnellstmöglich zu evaluieren, welche Art des Lernens am besten für die eigenen Organisationsmitglieder funktioniert. Denn wie Eric Ries, der Autor des Buches “The Lean Startup” gesagt hat:


„The only way to win is to learn faster than anyone else“

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